EMPLOYER VALUE PROPOSITION
Sie baut auf Stärken und Alleinstellungsmerkmalen auf.

Warum ist die Employer Value Proposition wichtig?

Die Employer Value Proposition (EVP) ist ein zentraler Bestandteil des Employer Brandings und beschreibt das Versprechen, das ein Unternehmen standortübergreifend seinen Mitarbeitern als Arbeitgeber gibt. Sie ist die maßgeschneiderte Botschaft, die die Einzigartigkeit des Unternehmens als B2B-Marke sowie als Arbeitgeber hervorhebt und die Motivation der Mitarbeiter steigert. In Industrieunternehmen und internationalen B2B-Märkten spielt die EVP eine besonders wichtige Rolle, da der Wettbewerb um talentierte Fachkräfte intensiv ist und ein attraktives Arbeitgeberangebot entscheidend sein kann. Die Entwicklung einer überzeugenden EVP erfordert eine sorgfältige Analyse und strategische Planung.

Das sind die wichtigsten Schritte, die wir als Branding Agentur beratend und moderierend begleiten, um für B2B-Unternehmen eine individuelle Employer Value Proposition zu entwickeln:

  1. Interne Analyse: Im ersten Schritt geht es darum, die Stärken und Besonderheiten des Unternehmens als Arbeitgeber zu verstehen. Dazu gehören Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Sozialleistungen und andere Aspekte, die die Mitarbeiterbindung beeinflussen.
  2. Zielgruppenanalyse: Eine EVP muss auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe zugeschnitten sein. In internationalen B2B-Märkten kann es zwar gleiche Zielgruppen geben wie beispielsweise Ingenieure, Techniker oder Produktions-, Vertriebs- und Servicemitarbeiter. Doch die kulturellen Prägungen und Erwartungen an einen Arbeitgeber können international verschieden sein. Jede Zielgruppe an unterschiedlichen Standorten kann spezifische Anforderungen an den Arbeitgeber haben, die berücksichtigt werden müssen.
  3. Wettbewerbsanalyse: Um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben ist es wichtig, die EVP auch im Vergleich zu Wettbewerbern zu positionieren, um sich abzugrenzen. Es geht um die Frage: Was macht das eigene Unternehmen einzigartig und attraktiv für potenzielle Mitarbeiter im Vergleich zur Konkurrenz?
  4. Formulierung der EVP: Die EVP muss klar und prägnant formuliert werden. Sie sollte ohne Worthülsen und Allgemeinplätze auskommen. Vielmehr muss sie die wesentlichen Aspekte des Arbeitgeberangebots umfassen und ansprechend auf die Zielgruppe wirken. Und sie muss eine enge Verbindung zur Markenidentität, den Markenwerten und der Markenpositionierung haben. Die Employer Value Proposition ist teil des gleichen B2B Unternehmens, der gleiche Industriemarke, auch wenn sie in der Hauptsache andere Zielgruppen adressiert.
  5. Kommunikation: Die EVP muss intern und extern kommuniziert werden. Alle relevanten Stakeholder, wie Mitarbeiter, Führungskräfte, Bewerber und die Öffentlichkeit, sollten die EVP er-kennen und daraus positive Schlüsse ziehen.

Wie baut sich eine Employer Value Proposition (EVP) auf?

Die EVP baut auf den Stärken und Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens als Arbeitgeber auf. Deshalb ist es für uns aus Sicht der Markenberatung und als Branding Agentur wichtig, immer wieder den Zusammenhang zwischen EVP und Markenstrategie, Markenidentität und Markenpositionierung aufzuzeigen. Aus der grundsätzlichen Unternehmens- und Markenstrategie leiten sich Employer Branding und Employer Value Proposition ab.

Die EVP kann verschiedene Elemente enthalten, die das Arbeitgeberangebot attraktiv machen. Da ist zum einen die Unternehmenskultur, die betont werden kann und die zum Beispiel von Zusammenhalt, Innovation, Diversität oder anderen Werten geprägt ist. Es sollte auch um Entwicklungsmöglichkeiten gehen. Denn das Angebot von Weiterbildung und Karriereentwicklung kann ein wichtiger Bestandteil der EVP sein, um Fachkräfte anzusprechen, die nach langfristigen Perspektiven suchen. Die Arbeitsbedingungen spielen je nach Art der Arbeit, des Landes und des Kulturkreises eine Rolle. Flexible Arbeitszeiten und moderne Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Optionen oder besondere Benefits können in der EVP hervorgehoben werden. Und dann ist da noch die internationale Ausrichtung. Für internationale B2B-Märkte können die globale Ausrichtung des Unternehmens sowie internationale Karrieremöglichkeiten von großer Bedeutung sein und bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften sowie talentierten Nachwuchskräften eine Rolle spielen.

Unternehmenskultur,
Entwicklungsmöglichkeiten,
Arbeitsbedingungen,
Internationalität

Einführung der Employer Value Proposition (EVP)

Die Einführung der EVP erfordert eine klare Strategie und eine enge Zusammenarbeit zwischen HR-Abteilung, Unternehmenskommunikation und Unternehmensleitung. Hier sind einige Schritte aus unserer Erfahrung als Branding Agentur, um die EVP im Unternehmen einzuführen:

  • Interne Kommunikation: Ist eine Employer Value Proposition erstmals entwickelt oder eine bestehende aktualisiert, müssen die Mitarbeiter natürlich informiert werden. Eine interne Kampagne hilft, das Bewusstsein für das Arbeitgeberangebot zu schärfen. Zufriedene Mitarbeiter sind schließlich die besten Markenbotschafter.
  • Integration in HR-Prozesse: Die zentralen Aspekte der EVP müssen in alle relevanten HR-Prozesse integriert werden, angefangen von der Personalbeschaffung bis hin zur Mitarbeiterentwicklung.
  • Externe Kommunikation: Die EVP ist auch Teil der Kommunikation nach außen. Sie liefert die Inhalte, um Bewerber und Öffentlichkeit über das attraktive Arbeitgeberangebot zu informieren. Und sie ist das Versprechen, an dem sich die Arbeitgebermarke messen lassen muss.
  • Messung und Feedback: Die Wirkung der Employer Value Proposition ist regelmäßig zu messen und zu bewerten. Mitarbeiter- und Bewerberumfragen helfen, Feedback zu sammeln und die EVP kontinuierlich zu verbessern.

Markenidentität, Employer Value Proposition und Employer Brand

Bewerber legen zunehmend Wert auf den Ruf eines Unternehmens als Arbeitgeber. Deshalb sind sowohl die EVP als auch der Auftritt der Arbeitgebermarke von entscheidender Bedeutung. Wenn B2B-Unternehmen ihrer EVP gerecht werden und das Versprechen, das sie Mitarbeitern gegeben haben, einhalten, stärkt dies das Engagement und Vertrauen in den Arbeitgeber. Darüber hinaus werden die derzeitigen Mitarbeiter zu den bestmöglichen Botschaftern für das Unternehmen. Als Branding Agentur begleiten wir diese Prozesse.

Die Infografik der B2B-Agentur INCREON zeigt die Abgrenzung der Employer Value Proposition (EVP) gegenüber Markenidentiät und Employer Brand | INCREON

Darum braucht man eine Employer Value Proposition

In Industrieunternehmen und internationalen B2B-Märkten ist der Kampf um talentierte Fachkräfte ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Eine überzeugende EVP dient als ein starkes Instrument, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und die besten Talente anzuziehen. Eine klare EVP steigert die Mitarbeiterzufriedenheit, erhöht die Mitarbeiterbindung und senkt die Fluktuation. Zudem hilft sie dabei, die Unternehmenskultur zu fördern und das Image des Unternehmens als Arbeitgeber zu stärken. Eine EVP ist somit ein unverzichtbares Instrument, um sich langfristig als Top-Arbeitgeber in der Industrie und auf internationalen B2B-Märkten zu etablieren.

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